VERANSTALTUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Alle Künstler:innen, die an den Veranstaltungen beteiligt sind, sind Teil der professionellen Freien Kunstszene Bremens. Sie sind der Puls des Zentrums für Kunst. Neben den Stipendiat:innen, nutzen auch externe Ensembles die Säle und Probenräume.  

April

Mi., 02.04., 20 Uhr
Figurentheater für Erwachsene mit Live-Musik
Der Untergang des Hauses Usher
Eine Inszenierung nach Edgar Allan Poe von Bühne Cipolla.

Eintritt: 24,-/ 15,- Euro

„Ich glaube tatsächlich, das Haus und die ganze Umgebung sind von einer eigentümlichen Atmosphäre umflutet.”

Roderick Usher, sterbenskranker letzter Spross eines degenerierten Adelsgeschlechtes, bittet seinen Freund aus Studienzeiten, ihm Gesellschaft zu leisten, um die Krankheit erträglicher zu machen. Von Neugier und dunklen Ahnungen getrieben, erreicht der Freund Haus Usher, ein heruntergekommenes, einsam gelegenes Anwesen, in dem außer Roderick einige schweigsame Diener und die ebenfalls dahinsiechende Zwillingsschwester des Gastgebers wohnen.

Kurz nach Ankunft des Freundes stirbt Lady Magdalena Usher und wird im Keller des Hauses aufgebahrt. Doch das ist nur der Beginn einer Reihe seltsamer Ereignisse. Während draußen ein Sturm heult, versuchen die von Schlaflosigkeit gepeinigten Freunde sich gegenseitig aufzumuntern: Sie singen, lesen, malen und musizieren zusammen und bemühen sich auf jede erdenkliche Weise, das düstere Gemäuer mit Leben zu füllen.

Der amerikanische Autor Edgar Allan Poe erzählt in seiner erstmals 1839 erschienenen Kurzgeschichte in der für ihn typischen Mischung aus grotesken Situationen, subtilem Horror und spannungsgeladenen Sprachkaskaden von menschlichen Urängsten und vom Kampf des Geistes gegen dunkle Triebe, sinniert aber auch auf zart-poetische Weise über Freundschaft, Empathie und eine Liebe über den Tod hinaus.

Foto: Frauke Wohlers

Do., 03.04., 19:30 Uhr
Solo-Konzert
In Persona: Beltane Ruiz Molina
Kontrabass + Elektronik

Musik von Yannis Kyriakides (*1969, Zypern), Kaija Saariaho (1952-2023, Finnland), Corie Rose Soumah (Kannada) und Oscar Bianchi (*1975, Italien/Schweiz).

Eintritt: 10,- Euro

Von Februar bis Juni 2025 präsentieren einzelne Musiker:innen des Ensembles New Babylon im Rahmen der einjährigen Residenz am Zentrum für Kunst ihr Können in intimen Solo-Loungekonzerten. Das zweite Konzert bestreitet die spanische Kontrabassistin Beltane Ruiz Molina. Nach ihren Studien in London, Berlin und Basel arbeitete sie mit den renommiertesten Orchestern und Dirigenten in England, Deutschland und den Niederlanden. Künstlerisch widmet sie sich dem ganzen Spektrum an Bassinstrumenten, von G-Violone und D-Violone über Wiener Bass bis vier- und fünfsaitigen Kontrabässen auf Darm- sowie Stahlsaiten. Neben dem Ensemble New Babylon ist sie ebenfalls Mitglied bei Anima Eterna Brugge und Apollo Ensemble sowie dem Zafraan Ensemble in Berlin.

Beltane Ruiz Molina, Foto: ZafraAn

Do., 24.04., 19 Uhr
Konzert
nikolaj & keno

Geschichten mit Musik erzählen – im zweiten Residenzprojekt widmet sich das franz ensemble den Märchen aus Tausendundeiner Nacht und präsentiert die berühmte sinfonische Dichtung „Scheherazade“ von Nikolaj-Rimsky-Korsakov sowie die Auftragskomposition „Eine aus Tausendundeine Nacht“ des Bremer Komponisten Keno Hankel. 

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Geschichten mit Musik erzählen – im zweiten Residenzprojekt widmet sich das franz ensemble den Märchen aus Tausendundeiner Nacht aus unterschiedlichen Perspektiven und präsentiert die berühmte sinfonische Dichtung „Scheherazade“ von Nikolaj-Rimsky-Korsakov in einer neuen, eigens für das Ensemble arrangierten Oktettfassung.

Zudem dürfen Sie sich auf eine Uraufführung des Bremer Komponisten Keno Hankel freuen. „Eine aus Tausendundeine Nacht“ vertont die Rahmenhandlung der Märchensammlung, in der König Schahriyar sich jede Nacht eine neue Geliebte nimmt – nur um sie am nächsten Morgen zu töten. Die Wesirstochter Scheherazade wird zur Ausnahme: Jede Nacht erzählt sie ihm eine neue Geschichte, doch das Ende spart sie sich auf – der Ursprung des modernen „Cliffhangers“. Die Komposition setzt dieses allnächtliche Ritual klanglich um und pendelt zwischen filmischer Dramatik und humoreskem Mickey-Mousing.

Beide Werke eint: Die Töne zeichnen Bilder vor, die Fantasie malt sie aus.

Sechs Männer und Frauen in schwarzen Kleidern gehen auf einer geteerten Straße, die eine Kurve macht. Häuser stehen entlang dieser ländlichen Straße.
franz ensemble, Foto: Ervis Zikal

Fr., 25.04., 19 bis 22:30 Uhr
jazzahead! CLLUBNIGHT
Baltic Night

Das Publikum taucht bei der „Baltischen Nacht/Baltic Night“ im Zentrum für Kunst ab 19 Uhr im Rahmen der jazzahead! CLUBNIGHT in die junge Jazzszene aus Estland, Lettland und Litauen ein. Drei Bands gestalten einen elektrisierenden Abend voller Musik, Rhythmus und künstlerischem Ausdruck, zwischen Tradition und Innovation.

Anlässlich der 40jährigen Städtepartnerschaft zwischen Bremen und Riga treten in der diesjährigen jazzahead! CLUBNIGHT drei Bands aus den baltischen Ländern im Zentrum für Kunst auf.

19:00 Uhr: Kadri Voorand & Mihkel Mälgand (EE) | zum YouTube-Kanal
20:30 Uhr: Matīss Čudars Trio (LV) | zum YouTube-Kanal
21:45 Uhr: Weird Ugly Fish (LT) | zum YouTube-Kanal

Eintritt (CLUBNIGHT-Ticket: 1 Ticket – 35 Locations): 39,-/ 19,- Euro

Den Beginn macht um 19 Uhr die estländische Sängerin und Pianistin Kadri Voorand mit dem Bassisten Mihkel Mälgand mit einem musikalischen Happening. Jazz und Folk verbinden sich zu einer magischen Improvisationen und ergänzen die musikalischen Geschichten auf der Bühne.

Im Anschluss kombiniert der in Brooklyn lebende lettische Gitarrist Matīss um 20:30 Uhr sein Streben nach stimmlicher Melodik und Einfachheit mit Math Rock, Jazz, Country und zeitgenössischer klassischer Musik.

Den Abschluss um 21:45 Uhr gestaltet das experimentelle Duo „Weird Ugly Fisch“ aus Litauen mit einem modernen Mix aus Free-Jazz, Krautrock und Punk über IDM bis hin zu Ambient-Musik. Vervollständigt wird der musikalische, regionale Schwerpunkt durch lettisches Bier, lettische Knabbereien und Informationen zur langjährigen Städtepartnerschaft zwischen Riga und Bremen.

Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte eröffnet gemeinsam mit seiner Kollegin aus Riga den Abend mit einem Grußwort um 19:45 Uhr.

Präsentiert wird der Abend von Music Estonia, dem Latvian Music Information Center, der Lithuanian Jazz Union und dem Zentrum für Kunst in Zusammenarbeit mit der Senatskanzlei Bremen

So., 27.04., 17 Uhr
Konzert
Fiestas de Primavera

Ein Konzert gegen Frühjahrsmüdigkeit mit Werken spanischer und italienischer Komponist:innen der Renaissance und des Frühbarocks.

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Frühling: Das ist eine globale Erscheinung, die aber in verschiedenen Weltregionen ganz unterschiedlich wahrgenommen und gelebt wird. Während wir im kühlen Norden nämlich in stiller Andacht über zarten Blüten und ersten Marienkäfern meditieren, wird der Frühling in vielen Ländern des Südens traditionell etwas lauter begrüßt: Mit Tanz und Straßenfesten, mitreißenden Rhythmen und feurigen Liebesliedern — und oft auch ziemlich viel Pyrotechnik …

Eine Kostprobe gefällig?

Gut, auf die Pyrotechnik müssen wir, das Ensemble Concierto Ibérico, aus Brandschutzgründen leider verzichten. Aber davon abgesehen versprechen wir Ihnen in unserem Programm mit Musik aus dem Italien und Spanien der Renaissance und des Frühbarock einen sehr authentischen Eindruck südländischer Frühlings- und Festfreude. Und wir verraten Ihnen dabei auch noch mit Flöte, Gitarre, Posaune, Theorbe, Cembalo und Orgel, wie Sie einen sonnigen Frühlingstag als kleinen Ausstieg aus dem Alltag zelebrieren können — um Ihrer Frühjahrsmüdigkeit dabei erbarmungslos den Garaus zu machen!

Concierto Ibérico
Inés Pina Pérez – Barockblockflöten
Juan González Martínez – Barockposaune
Miguel Bellas – Barockguitarre, Theorbe
Lea Suter – Orgel
Peter Kuhnsch – Perkussion

Concierto Ibérico, Foto: Elisa Meyer

Mai

So., 04.05., 18 Uhr
Tanztheater ab 12 Jahren
Ein Stück Liebe

Wer schwimmt mit und wer schwimmt gegen die Liebesflut in unserer Gesellschaft an? Dem jungen Publikum eröffnen sich auf der Bühne dynamische Vorstellungen von Schönheit, Liebe und Identität.
Von und mit Pretty Playful Productions

Eintritt: 15,-/ 10,-/ 5,- Euro (solidar. Preis)

„Das Ziel der Liebe ist zu lieben, das ist alles.“
– Oscar Wilde

Welche Formen kann sie haben? Wie ist es, sich zu verlieben und wie fühlt es sich an, „in love“ zusein? PRETTY PLAYFUL PRODUCTIONS geht diesen Fragen gemeinsam mit dem Publikum nach und stürzt sich in die Liebesflut unserer Gesellschaft: Wer strömt mit und wer schwimmt gegen den Strom?

Foto: Manja Herrmann

Sa., 10.05., ab 14 Uhr
So., 11.05., ab 15 Uhr
Festival
Vielfalt ohne Schranken

Für alle, die gemeinsam die Vision von einer Welt feiern möchten, in der alle Menschen – mit und ohne Behinderung – gleichgestellt sind. Das Programm mit Musik, Theater und anderen Aktionen folgt.

Anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.
von ProdArt e.V

Eintritt frei

Chrizzo, Foto: Ben Eichler

Do., 15.05., 19:30 Uhr
Solo-Konzert
In Persona: Mireia Vendrell del Álamo

Ein Konzertabend mit improvisierter Klaviermusik. Improvisation ist die Leidenschaft der gebürtigen Spanierin, die sowohl als Solo-Künstlerin als auch mit Kammerorchestern international erfolgreich tätig ist und zahlreiche CD- und Radioaufnahmen (u. a. NAXOS, BBC und Deutschlandfunk) aufweisen kann.

„Ich erwische und catche die Magie des Moments, teile sie mit dem Publikum, um sie dann für immer loszulassen. So wie das Leben selbst.“

Eintritt: 10,- Euro/ Freier Eintritt bis 18 Jahre

Foto: Fabiane Lange

Sa., 17.05., 16 Uhr & 19 Uhr | PREMIERE
Konzert
Baroque Chill Out

Bei diesem neuen Konzertformat entschleunigt das Publikum bei Live-Musik u.a. von J.S. Bach und Antonio Vivaldi.
Von und mit dem Bremer Barockorchester

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Das Bremer Barockorchester lädt sein Publikum zu einem besonderen Konzertabend ins Bremer Zentrum für Kunst ein. Die Besucher:innen erleben die Musiker:innen des Orchesters aus der Nähe und in einer Atmosphäre, die so entspannt ist wie ein Abend mit Freunden.

Auf dem Programm stehen Ensemblewerke von Johann Sebastian Bach oder Antonio Vivaldi, interpretiert von international gefragten Solisten des Bremer Barockorchesters. Die Künstler.innen spielen auf Kopien historischer Instrumente und erschaffen damit einen besonders intimen Klang. Damit wird das das Hörerlebnis vergangener Jahrhunderte wiederbelebt. Der perfekte Ausgangspunkt für einen Moment der Entschleunigung, der zum Zuhören und Genießen einlädt.

Vielleicht entdeckt man hier seine neue Lieblingsmusik von einem Komponisten, dessen Name heute nahezu unbekannt ist? Vielleicht hört man zum ersten Mal aus der Nähe in wie vielen Farben eine Traversflöte strahlen kann? Eine Entdeckungsreise, bei der die Schönheit und Intensität der Musik im Mittelpunkt stehen.

Der Saal im Zentrum für Kunst wird für diese Konzerte extra mit verschiedenen Sitzmöbeln ausstaffiert. Ob auf einem gemütlichen Sitzsack oder Sofa – jede:r Zuhörer:in entscheidet selbst, wo und wie die Musik wirken soll.

Augen zu und Ohren auf!
ist das Motto dieses Konzertes. Wer im Anschluss noch mit Freund:innen oder den Künstler:innen ins Gespräch kommen möchte, ist herzlich eingeladen. Auch leckere Snacks und erfrischende Getränke warten im Zentrum für Kunst auf alle Besucher:innen und bieten den perfekten Rahmen für einen besonderen Genussmoment.

Bremer Barockorchester

Di., 27.05., 20 Uhr
Figurentheater für Erwachsene mit Live-Musik
Antigone

Eine antike, politische Familientragödie von erstaunlicher Aktualität nach Sophokles.
Von und mit Bühne Cipolla

Eintritt: 24,-/ 15,- Euro

„Ungeheuer ist viel, nichts ungeheurer als der Mensch.“


Ein frisch gekürter König erlässt einen Befehl. Und seine Nichte ignoriert ihn. Antigone bestattet ihren im Krieg gefallenen Bruder, obwohl König Kreon, ihr Onkel, dies bei Todesstrafe untersagt hat. Er sieht in dem Gefallenen einen Vaterlandsverräter und rechtfertigt seine Gnadenlosigkeit mit der Staatsräson. Antigone hingegen glaubt ihr Handeln durch ethische Werte und moralische Gebote legitimiert.

Mit seiner im Jahr 442 v. Chr. verfassten Tragödie hat der griechische Dichter Sophokles einen Text geschaffen, der alle wesentlichen Konflikte menschlicher Existenz versammelt: die Konfrontation zwischen alt und jung, Mann und Frau, Gesellschaft und Individuum, Lebenden und Toten, Mensch und Göttern. In Zeiten zunehmender Demokratiefeindlichkeit und des weltweiten Erstarkens populistischer Tendenzen hat dieses vor fast 2500 Jahren geschriebene, sprachgewaltige Stück bis heute nichts von seiner packenden, bewegenden Dramatik eingebüßt.

Puppenbau / Maskenbau / Spielfassung / Bühne / Regie: Sebastian Kautz
Komposition / Sounddesign: Gero John
Kostüme / Ausstattung: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Gero John, Sebastian Kautz

Es spielen Gero John und Sebastian Kautz.

Mehr Infos: www.buehnecipolla.de

Foto: Benjamin Eichler

JUNI

Fr., 06.06., 19:30 Uhr | PREMIERE
Sa., 07.06., 19:30 Uhr
Tanztheater ab 15 Jahre
Maß aller Dinge – Ein Tauchgang

In einer Welt voller Erwartungen an das, was „Menschsein“ bedeutet, versucht Mina zu verstehen, wer oder was sie sein soll. Doch wer bestimmt das eigentlich? Eine Forschungsreise für Tänzer:innen und Publikum beginnt.

Von KA2OH Theater für Junges Publikum mit Alexandra Benthin, Riccardo Castagnola, Alex Gesch, Magali Sander Fett und Christina Weingärtner

Eintritt: 15,-/ 12,-/ 8,- Euro (solidar. Preis)

„Bist du Mensch genug?“ Mina weiß nicht, was das bedeuten soll. Sie wurde an einem Strand gefunden – mehr Tier als Mensch, sagen die Forscher, die sie nun untersuchen. In einer Welt voller Erwartungen an das, was „Menschsein“ bedeutet, versucht sie zu verstehen, wer oder was sie sein soll. Doch wer bestimmt das eigentlich? Und ist Menschsein eher eine Frage der Herkunft, des Verhaltens oder der Anpassung?

Vier Künstler:innen aus drei Ländern tauchen tief in eine fremde Unterwasserwelt ein, in der ihre Identitäten fließend sind. Sie erforschen, ob man sich von Vergangenheit und Prägungen befreien kann, an welchen Stellen und wie Menschsein erlernt werden muss – und wer die Maßstäbe dafür setzt. Durch Tanz, Sprache und Sounds werden sie und das Publikum gleichermaßen zu Forschenden und Forschungsobjekten.

Tanz & Spiel: Alexandra Benthin und Magali Sander Fett
Live Sounds / Spiel: Riccardo Castagnola
Dramaturgie: Alex Gesch
Kostüme: Christina Weingärtner

Ein Stück von KA2OH Theater für Junges Publikum.

Fr., 13.06., 9-17 Uhr
Workshop
Linolschnitt

Einführung in die Grundtechniken des Schneidens und Druckens mit Linoleum ein. Inkl. Führung durch die Ausstellung „The Sound of a Landscape“.
Mit Pia E. van Nuland
Anmeldung unter pia@vannuland.de |Teilnahme kostenlos

Sa., 14.06., 20 Uhr
So., 15.06., 11 Uhr
Konzert & Ausstellung
The Sound of a Landscape

Bei diesem multisensorischen Konzert gehen die großformatigen, farbgewaltigen Linoldrucke von Pia E. van Nuland eine eindrucksvolle Synergie mit klassischen Musikstücken ein.

Moderation: Dr. Stefan Krämer, Kurator Kunsthalle Bremen

Von und mit Pia E. van Nuland und Musiker:innen der Bremer Philharmoniker
Gefördert von dem Beirat Neustadt-Woltmershausen.

Eintritt frei

Klangvolle Bilder, erzählende Töne. Wenn die großformatigen, farbstarken Linoldrucke der Künstlerin Pia E. van Nuland auf klassische Musik treffen, entstehen eindrucksvolle Synergien.

Von den Bremer Philharmoniker gespielte Musikstücke begleiten und kommentieren ihre Bilder – und andersherum. Die spannende Kooperation im Zentrum für Kunst Bremen (ZFK) feiert das produktive Zusammenwirken von visueller und akustischer Kunst.

Wir freuen uns, Dr. Stefan Krämer, Kurator der KUNSTHALLE BREMEN, gewonnen zu haben, die BesucherInnen durch eine multisensorische Ausstellung zu begleiten, in der die Verflechtungen zwischen Bildender Kunst und Klassischer Musik erkundet und die dahinterliegenden künstlerischen Ansätze beleuchtet werden.

Die Kombination aus visuellem Ausdruck und musikalischer Darbietung eröffnet einen inspirierenden Einblick in die vielfältigen Facetten von Pia E. van Nulands Werk.

Do., 19.06., 19:30 Uhr
Solo-Konzert
In Persona: Isabelle Raphaelis

Die Musikerin widmet sich neben dem traditionellen Spiel in (Kammer-)Orchestern, der Suche nach neuen Konzertformaten und Klanglichkeiten.

Dabei setzt sie ihre eigene Stimme auch performative Elemente oder elektronische Effekte ein.

Eintritt: 10,- Euro/ Frei unter 18 Jahren

Foto: Ricardo Nunes

Fr., 20.06., 20 Uhr
Figurentheater mit Live-Musik
Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party

Eine berührende Liebesgeschichte verknüpft mit der Groteske einer habgierigen Abendgesellschaft um den Schweizer Milliardär Dr, Fischer, nach einem Roman von Graham Greene.

Von und mit Bühne Cipolla
Eintritt: 24,-/ 15,- Euro

„Hat er dich zu einer Party eingeladen?“ – „Nein.“ – „Gott sei Dank!“ – „Dr.
Fischer sei Dank. Oder ist das dasselbe?“

Die Abendgesellschaften des exzentrischen Schweizer Milliardärs Dr. Fischer sind legendär. Zwar müssen die Gäste die menschenverachtenden Scherze und makaberen Partyspielchen des Hausherrn ertragen, aber als Lohn der Demütigungen winken Platinuhren und Millionenschecks, versteckt in bunten Knallbonbons.

Fischers Tochter Anna hat sich mit ihrem Vater überworfen. Sie empfindet die Gäste als „Kriechtiere“ und meidet das dekadente Elternhaus. Doch als sie sich verliebt und heiraten möchte, besteht ihr Verlobter darauf, den Vater anstandshalber von den gemeinsamen Zukunftsplänen in Kenntnis zu setzen.

Der britische Autor Graham Greene verknüpft in seinem 1980 erschienenen
Roman ein spannungsvolles, spottlustiges Gleichnis auf die Habgier des Menschen mit einer berührenden Liebesgeschichte.

Spielfassung / Regie: Sebastian Kautz
Komposition / Sounddesign: Gero John
Bühne: Sebastian Kautz, Melanie Kuhl
Figurenbau / Kostüme: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Gero John, Sebastian Kautz

Es spielen Gero John und Sebastian Kautz.
Mehr Infos: www.buehnecipolla.de

Foto: G2 Baraniak

Sa., 28.06., 14-19 Uhr
So., 29.06., 12-17 Uhr
Abschlussfest
Saison #2

Kunst hautnah erleben – das ermöglicht das Saisonabschlussfest im Zentrum für Kunst, bei dem Künstler:innen der Bereiche Musik, Tanz, Theater und Bildende Kunst Einblicke in ihr Schaffen geben. 
Das ausführliche Programm folgt.

Eintritt frei

Eine große Zuschauermenge schaut interessiert auf einen Glasraum, in dem ein Klarinettist zwischen großen Bahnen von Nähmaschinenzeichnungen musiziert.
Foto: Jana Witte

August

Fr., 22.08., 20 Uhr
Sa., 23.08., 20 Uhr
Puppenshow
FischHerz
Es wird Zeit die Politik des Begehrens neu zu verhandeln!

Wer ist begehrenswert, für wen und warum?
Komplexe Fragen. Eine glamouröse Puppenshow ist die Antwort!

Eine Fischprinzessin, in einer Identitätskrise, ein singendes Herz, das den Beziehungsguru mimt, eine burlesque Qualle, eine Meerhexe und viele, viele Musicalnummern.

Von und mit Steph Krah, Michael von Schönberg und Seline Seidler

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

FischHerz ist ein Objekttheaterstück, das die Politik des Begehrens neu zu verhandeln sucht.

Fast alle wollen begehrt werden, doch kommt Begehren ohne Objektivizierung aus? Ist sie ein intrinsischer Teil von Begehren, oder nur von heteronormativem Begehren? Wie sieht queeres Begehren aus? Kann es sich im Kontext hegemonialer Heteronormativität den Mechanismen dieser Normativität entziehen?

Die Politik des Begehrens ist komplex, untrennbar verwoben mit den gesellschaftlichen Strukturen, die ihren Weg in erotische Kontexte finden, um dort ausgehandelt zu werden. Das Private ist politisch. Doch was wenn das eigene Begehren nicht konform geht mit den eigenen politischen Vorstellungen?

Schönheit liegt im Auge des Betrachters. Doch wer ist dieser anonyme Betrachter, der über die Normen der Ästhetik wacht? Wer ist begehrenswert, für wen und warum? Wie kann man sich die eigene Ausstellung aneignen, Definitionshoheit über die eigene Schönheit gewinnen? Oder reproduziert man nur die schon bestehenden Ausbeutungsstrukturen?

FischHerz will diese Themen in einer glamourösen Puppenshow untersuchen. All die Schwere und Ernsthaftigkeit verpackt in albernen Klamauk. Eine Fischprinzessin, in Identitätskrise, ein singendes Herz, das den Beziehungsguru mimt, eine burlesque Qualle, eine Meerhexe, mit einem animatronischen Fisch-Chor und viele, viele Musicalnummern. Ein Märchen für Erwachsene! Ich nehme mein Publikum mit auf eine Entdeckungsreise, auf der Suche nach dem eigenen Begehren.

Sa., 30.08., 20 Uhr
Konzert | PREMIERE
ECHO

Die Verbindung zwischen (Des-)Informationen in Sozialen Medien und dem Erstarken rechtsnationaler Bewegungen, sind Themen der neuen Kompositionen von Rūta Vitkauskaitė (LT), Ramón Souto (ES)
und Alexander F. Hooper (DE).

Von und mit Ensemble New Babylon (DE), dem Vertixe Sonora Ensemble (ES) und dem Melos New Vocal Music Collective (LT)

Eintritt: 20,-/ 15,-/ 10,- Euro / Frei unter 18 Jahren (solidar. Preis)

Eine paneuropäische Kooperation dreier Ensembles aus Südeuropa, Mitteleuropa und Osteuropa zum Thema Fake News und Rechtsnationalismus.

Für das Projekt „ECHO“ kooperiert das Ensemble New Babylon mit dem Vertixe Sonora Ensemble aus Spanien und dem Melos New Vocal Music Collective – einem achtstimmigen Frauenchor aus Litauen. Wir erleben täglich, wie sich eine Nachricht in den sozialen Medien oder eine Aussage einer politischen Person in Windeseile vervielfältigt, emotional aufgeladen wird und sich wie eine Lawine bis hin zu Gewalttaten und Morddrohungen ausbreitet. Das alles geschieht ohne eine Bewertung auf den Wahrheitsgehalt der ursprünglichen Thematik.

Dramatisch wird es, wenn die neuen generativen künstlichen Intelligenzen Falschaussagen zusätzlich duplizieren und das letztlich zum Erstarken von rechtsnationalen Parteien führt. Bei dem Projekt „ECHO“ werden drei Uraufführungen von Rūta Vitkauskaitė (*1984, Litauen), Ramón Souto (*1976, Spanien) und Alexander F. Hooper (*1987, Deutschland) zu Gehör gebracht.

Melos New Vocal Music Collective (LT), Foto: Vismantė Ruzgaitė

Ticketpartner




Ermäßigungen

Ermäßigung gilt für Studierende, Schüler:innen, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Menschen bis 18 Jahre, Menschen mit Schwerbehinderung (Vorlage des Ausweises), Arbeitslose

Rollstuhlfahrende zahlen den ermäßigten Preis. Begleitpersonen haben freien Eintritt.

Inhaber:innen des Kultursemestertickets haben freien Eintritt.

WordPress Cookie Plugin von Real Cookie Banner