Antigone

  • Do., 22. Januar, 20:00 Uhr

Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen

Großer Saal/ EG

Figurentheater mit Live-Musik für Erwachsene

Foto: Benjamin Eichler

„Ungeheuer ist viel, nichts ungeheurer als der Mensch.“

Antigone bestattet ihren im Krieg gefallenen Bruder, obwohl König Kreon, ihr Onkel, dies bei Todesstrafe untersagt hat. Er sieht in dem Gefallenen einen Vaterlandsverräter und rechtfertigt seine Gnadenlosigkeit mit der Staatsräson. Antigone hingegen glaubt ihr Handeln durch ethische Werte und moralische Gebote legitimiert und geht guten Gewissens in den Tod. Kreons Sohn Haimon, Antigones Verlobter, stellt sich nach erbittertem Streit gegen den Vater. Doch Kreons Weltbild gerät erst ins Wanken, als er auch seine Gattin Eurydike verliert, und er bereut sein Tun. Zu spät.

Der griechische Dichter Sophokles beleuchtet in dieser politischen Familientragödie unterschiedliche Weltbilder und die Folgen, die das Beharren auf einer totalitären, demokratischen oder mythischen Position mit sich bringen kann. In Zeiten zunehmender Demokratiefeindlichkeit und des weltweiten Erstarkens populistischer Tendenzen hat dieses vor knapp 2500 Jahren geschriebene, sprachgewaltige Stück bis heute nichts von seiner packenden, bewegenden Dramatik eingebüßt.

Es spielen Gero John und Sebastian Kautz.

Die Produktion „Antigone“ entstand im Rahmen der einjährigen Residenz von Bühne Cipolla am Zentrum für Kunst während der Spielzeit 2023/24.

Eintritt: 24,-/ 15,- Euro ermäßigt

Figurenbau / Spielfassung / Bühne / Regie: Sebastian Kautz
Komposition / Sounddesign: Gero John
Kostüme / Ausstattung: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Gero John, Sebastian Kautz

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