Simulacra Skin
- PREMIERE: Fr., 16. Januar, 18:00 Uhr
- Sa., 17. Januar, 18:00 Uhr
- So., 18. Januar, 18:00 Uhr
Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen
Großer Saal/ EG
Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen
Großer Saal/ EG
Simulacra (Subst.): Eine Kopie ohne Original.
Skin (Subst.): Die lebendige Grenze zwischen Innen und Außen.
In dieser künstlerischen Recherche verkörpern die Tänzerinnen generative KI-Videos und deren Fehlinterpretationen menschlicher Bewegung.
Lyri und ihr Team untersuchen den „Metabolismus“ der maschinellen Bildgenerierung: Wenn eine KI ein Bild erschafft, beginnt sie im reinen Rauschen – zufälligen Pixeln – und sucht allmählich nach Bedeutung, bis ein kohärentes Bild entsteht.
Von diesem Prozess inspiriert bewegen sich die Performerinnen zwischen Chaos und Ordnung, zwischen dem Statistischen und dem Konkreten, zwischen dem Erkennbaren und dem Fast-Bekannten. Sie zerlegen und recomponieren fortlaufend ihre Gliedmaßen und ihre Stimmen im Raum.
…
Auch wenn du manchmal gerne etwas anderes glauben würdest, am Ende des Tages gilt:
Du bist dein Körper.
Du hast begonnen – und eines Tages wirst du auch enden.
Dazwischen unterliegst du der Schwerkraft und der Anziehung.
Du sehnst dich danach, dass jemand deinen Kopf umfasst, und spürst ein Kribbeln zwischen deinen Fingerspitzen.
Durch die Linse, die dich betrachtet, hoffst du, etwas Neues über dich selbst zu erfahren. Im Spiegelsaal kannst du ungewohnte Reflexionen entdecken. Verzweifelt möchtest du verstehen, was es heißt, menschlich zu sein – durch die nicht existierenden Augen der Maschine.
Du versuchst, dein verkörpertes kollektives Bewusstsein mit dem zu verbinden, was du das Internet nennst. Du schwimmst gegen die Entropie und suchst Bedeutung im statischen Rauschen und in der ständigen Reibung, die dein Leben ausmachen.
Solidarischer Eintritt: 10,-/ 15,-/ 20,- Euro
Konzept, Künstlerische Leitung & Choreografie: Lyri Milo
Co-Choreografie & Performance: Kamil Moalem, Antonio Papazis, Leila Bakhtali
Künstlerische Beratung & Dramaturgie: Or Marin
Kostüm: Tamar Kaplan
Produktionsleitung: Neus Ledesma
Koproduktion: Zentrum für Kunst
A dance-theater piece for three humans.
Simulacra (n.): A copy without an original.
Skin (n.): The living boundary separating the inside from the outside.
In this artistic research, dancers are embodying generative AI videos and their misinterpretations of how the human body moves.
Lyri and her team focus on the metabolism of machine-learning image generation: when an AI creates an image, it begins in pure noise—random pixels—and gradually searches for meaning, until a single coherent image emerges.
Inspired by this process, the performers constantly move between chaos and order, between the statistic and the specific, between the recognizable and the almost-known. They are (continuously) breaking apart and reassembling their limbs and their voices in space.
…
Although you might sometimes wish to believe otherwise, at the end of the day –
You are your body.
You began, and one day, you will also end.
Meanwhile, you are subject to both the force of gravity and attraction.
You have a craving for someone to squeeze your head and a tingling between your fingertips.
Looking through the lens that is looking at you, you hope to learn something new about yourself. In the hall of mirrors, you can meet unfamiliar reflections. You desperately want to know what it means to be human through the non-existent eyes of the machine. Bringing together the embodied collective consciousness, with the one you call the Internet. Swimming against entropy and finding meaning in the static noise and constant friction that is your life.