Stipendiat*innen

Laura Pientka

Laura Pientka arbeitet vorwiegend mit dem Medium Ton. Die flexiblen Eigenschaften dieses Materials nutzt sie einerseits für überdimensionale Skulpturen, aber auch in seriellen Arbeiten.
Dazu gehören visuelle, auditive und olfaktorische Elemente, die die Werke oft multisensorisch erfahrbar machen. Da der Ton einen starken körperlichen Bezug hat, beschäftigt sie sich in Zeiten der bereinigten Bilder mit schambehafteten Themen, wie zum Beispiel unsere Ausscheidungen.

Lisa Sinan Mrozinski

»Ich hab kurz darin gelebt«
Man könnte Lisa Sinan eine fahrende Künstlerin nennen. Ihre Werke bestehen aus unterschiedlichen Materialien, Stoffen, Farben und Dingen, die sie in ihrem Auto transportiert und erst vor Ort zu großen Installationen verbindet.
Dieses methodische Vorgehen gleicht einem ungeplanten Umzug in ein Museumszimmer, in dem Sinan site specific wieder und wieder auf die Architekturen reagieren muss – ohne das Atelier als sichere Probebühne.

Veronika Maier

Mit meinen lebensgroßen Keramikskulpturen knüpfe ich an frühere Arbeiten an, die Wachstum und dessen Einschränkung zum Thema hatten.
Ich nenne meine Skulpturen “Gewächse”. Sie changieren mit ihren Umrissen und Binnenstrukturen zwischen Flora, Fauna und technischer Welt. Durch ihre Größe werden sie für mich zum vis à vis und bekommen dadurch ein menschliches Maß.
Meine hängenden Skulpturen lassen das schwere Material Ton leicht erscheinen und spielen so mit der Schwerkraft.

Paul Ole Janns

Paul Ole Janns Pauls Malereien entstehen nicht spontan. Er plant seine Malereien und Hundeskulpturen im Vorfeld und gibt ihnen einen klaren Rahmen.  Die Figuren in seinen Bildern finden sich in konkreten Szenen wieder.  Diese Szenen haben oftmals etwas surreales, wodurch die Malereien an Offenheit gewinnen und die Betrachter*innen eigene Deutungen für das Bild haben können….

Tomma Köhler

Tomma Köhlers Arbeiten entfalten ihre Spezifik im Zusammenspiel von Körper, Objekt und Umfeld. Selbstständig entwachsen einer persönlichen Auseinandersetzung auf Grund der ihnen eigenen Dynamik und den Reaktionen der Rezipient*innen. Partizipation und das Zusammenspiel von Aktion und Reaktion ist ein wichtiges Standbein der künstlerischen Prozesse.
Auf den ersten Blick erscheinen die Arbeiten humorvoll, bei genauerem Hinsehen offenbaren sie tiefere Ebenen und wecken widersprüchliche Emotionen.

Nanja Heid

Nanja Heid zeichnet mit der Industrie Langarmnähmaschine auf Stoff und Papier und entwickelt Bilder, Bildskulpturen und raumgreifende Installationen, die im Dialog stehen mit Raum, Licht und Betrachter:in. Im Prozess nähert sie sich forschend dem Material und bindet dessen Struktur und Beschaffenheit in das Werk ein.

Bernadette Kunst

Bernadette Kunst Ich fotografiere Dinge in nächster Nähe. Meine Hände, die etwas inszenieren, meine Augen, meinen Schatten, an Glas kondensierten Atem, einen Stein, der durch Papier schlüpft. Ich zeige Schnee, der getaut und verdunstet ist, ein abgeschöpftes Spiegelbild, konservierten Speichel von Tag- und Nachtträumen. Zu den einzelnen Arbeiten gehören oft Kurztexte, die als Titel, jedoch…

Luisa Eugeni

Seit 2019 koordiniert Eugeni das Projekt Sineumbra, das interdisziplinäre Allianzen mit Künstler*innen verschiedenster Art schafft. Eugeni gestaltet multimediale Installationen, mehrkanalige Videoinstallationen und räumliche Interventionen, die durch die Aktionen der Performer*innen, lebendig werden. Sineumbra erforscht den Körper im Raum – ob als Leinwand, Raum, Klangskörper, Objekt oder Kleidungsstück.

Anja Engelke

Anja Engelke beschäftigt sich in ihren künstlerischen Arbeiten mit bekannten Positionen aus der Geschichte der Fotografie, indem sie sich diese aneignet und weiterdenkt. In ihrem Atelier im Tabakquartier erforscht sie aktuell die Grenzen neuer digitaler Techniken im Zusammenspiel mit analogen Prozessen.