Performance – was Zeit MACHT (AT)
- Sa., 15. November, 18 Uhr
- So., 16. November, 18 Uhr
- Mo., 17. November, 18 Uhr
Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen
EG
Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen
EG
Für Was ZEIT MACHT wird das Bühnenbild zu einer Archivstruktur: ein metallenes Regal, streng, geometrisch, minimalistisch. Auf den ersten Blick stabil, systematisch, rational – die Zeit als Ordnung, Archiv, Disziplin. Doch die subjektive Zeit – wie auch das Gedächtnis – ist nie ganz stabil. An bestimmten Stellen beginnt die Struktur zu brechen.
Die Regalflächen verformen sich, sie schmelzen, als wäre das Metall weich geworden. Die Böden der Regale bestehen nicht aus festen Linien, sondern aus herabhängenden, geschmolzenen Seilen, formlos, schlaff.
Diese Zonen stehen für die Dehnung der Zeitwahrnehmung – jene Momente, in denen sich Zeit ausdehnt, stillsteht, zerfließt.
Gleichzeitig sind es Lücken im Gedächtnis – Orte, an denen vielleicht traumatische Erlebnisse, verdrängte Erinnerungen liegen, die eine Leerstelle hinterlassen haben.
Die Zuschauer:innen haben Sicht auf das Bühnenbild und die davor bzw. dahinter agierende Performerin und sehen bestimmte Bewegungsabläufe als Schatten oder Umriss – unscharf, teilweise doppelt.
Solidarischer Eintritt: 20,-/ 15,-/ 10,- Euro
Konzept und Regie: Alex Gesch
Performance: Simone Zinke
Installation und Video: Luisa Eugeni