Es kann zu Missverständnissen kommen – ein Stück über Erinnern & Vergessen
- Sa., 15. November, 18:00 Uhr
- So., 16. November, 18:00 Uhr
- Mo., 17. November, 18:00 Uhr
Zentrum für Kunst
Hermann-Ritter-Str. 108 E
28197 Bremen
EG
Zentrum für Kunst
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Zu Beginn der Probenarbeit stand ein Archiv im Mittelpunkt. Ein Ort, um Dinge zu verwahren, zu schützen und nach Bedarf hervorzuholen. Die Rauminstallation war als ein großes Metallregal angedacht mit vielen Ebenen und Kisten. Schnell kristallisierte sich heraus, dass in den angeleiteten Improvisationen das Thema „Erinnern und Vergessen“ in den Vordergrund rückte und die Frage danach, warum und wie man sich an bestimmte Lebenssituationen erinnert. Quasi ein Archiv im eigenen Gehirn. Beeinflusst von Zeit, die vergangen ist, vom Wiederholen des Erzählens, vom Phänomen der bekannten „Gedächtnislücke“, von schönen und weniger schönen Erinnerungen. Daraus entstand ein neues System: ein Haus mit Zimmern, jedes steht dabei für eine bestimmte Art der Erinnerung und des Vergessens. So begegnen wir jetzt einer Figur, die sich durch diese Zimmer bewegt, sich zu ihnen verhält, sich erinnert, Situationen und Handlungen vergessen will und auch das Publikum einlädt, eigene Erinnerungen aufblitzen zu lassen. Der entstandene Abend ist keine stringent erzählte Geschichte, es sind Momentaufnahmen, zum Teil immer neu improvisiert und mit einer Regisseurin, die vielleicht auch auf die Bühne geholt wird. Je nachdem, wie der Abend sich entwickelt.
Es kann zu Missverständnissen kommen, in der eigenen Erinnerung, in der Interaktion, im eigenen Kopf…
Die in Bremen ansässige Schauspielerin Simone Zinke gab den Anstoß für diese Zusammenarbeit. Auf der Suche nach einer Partnerin zur Ausarbeitung einer thematischen Grundidee, sprach sie Alex Gesch an. Diese holte die Bildende Künstlerin Luisa Eugeni (Bologna / Bremen / Weimar) mit an Bord und zu dritt entwickelten sie die Grundidee zur Rauminstallation und davon ausgehend dann zu zweit den Theaterabend. Die Installation passte sich im Laufe der Proben den Bedürfnissen von Regie und Spielerin an und gab ihrerseits Strukturen für die Umsetzung vor. So entwickelte sich im Laufe der Probenzeit ein spannender assoziativer Abend, in dem Sprache, Bewegung, die Rauminstallation und Missverständnisse sich bedingen.
Solidarischer Eintritt: 20,-/ 15,-/ 10,- Euro
Konzept und Regie: Alex Gesch
Performance: Simone Zinke
Installation und Video: Luisa Eugeni