VERANSTALTUNGEN

VERANSTALTUNGEN

Alle Künstler:innen, die an den Veranstaltungen beteiligt sind, sind Teil der professionellen Freien Kunstszene Bremens. Sie sind der Puls des Zentrums für Kunst. Neben den Stipendiat:innen, nutzen auch externe Ensembles die Säle und Probenräume.  

Januar

Mi., 08.01., 20 Uhr

Bühne Cipolla
Antigone
Figurentheater mit Live-Musik für Erwachsene nach Sophokles

Eintritt: 24,- Euro/ 15,- Euro*

„Ungeheuer ist viel, nichts ungeheurer als der Mensch.“

Antigone bestattet ihren im Krieg gefallenen Bruder, obwohl König Kreon, ihr Onkel, dies bei
Todesstrafe untersagt hat. Er sieht in dem Gefallenen einen Vaterlandsverräter und rechtfertigt
seine Gnadenlosigkeit mit der Staatsräson. Antigone hingegen glaubt ihr Handeln durch ethische
Werte und moralische Gebote legitimiert und geht guten Gewissens in den Tod. Kreons Sohn Haimon, Antigones Verlobter, stellt sich nach erbittertem Streit gegen den Vater. Doch Kreons Weltbild gerät erst ins Wanken, als er auch seine Gattin Eurydike verliert, und er bereut sein Tun. Zu spät.

Der griechische Dichter Sophokles beleuchtet in dieser politischen Familientragödie unterschiedliche Weltbilder und die Folgen, die das Beharren auf einer totalitären, demokratischen
oder mythischen Position mit sich bringen kann. In Zeiten zunehmender Demokratiefeindlichkeit
und des weltweiten Erstarkens populistischer Tendenzen hat dieses vor knapp 2500 Jahren
geschriebene, sprachgewaltige Stück bis heute nichts von seiner packenden, bewegenden Dramatik eingebüßt.

Figurenbau / Spielfassung / Bühne / Regie: Sebastian Kautz
Komposition / Sounddesign: Gero John
Kostüme / Ausstattung: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Gero John, Sebastian Kautz
Es spielen Gero John und Sebastian Kautz.

Die Produktion „Antigone“ entstand im Rahmen der einjährigen Residenz von Bühne Cipolla am
Zentrum für Kunst während der Spielzeit 2023/24.

Foto: Benjamin Eichler

Do., 09.01., 20 Uhr

Bühne Cipolla
Dr. Fischer aus Genf oder Die Bomben-Party
Figurentheater mit Live-Musik für Erwachsene nach Graham Greene


Eintritt: 24,- Euro/ 15,- Euro ermäßigt

„Hat er dich zu einer Party eingeladen?“ – „Nein.“ – „Gott sei Dank!“ – „Dr. Fischer sei Dank. Oder ist das dasselbe?“

Die Abendgesellschaften des exzentrischen Schweizer Milliardärs Dr. Fischer sind legendär. Zwar müssen die Gäste die menschenverachtenden Scherze und makabren Partyspielchen des Hausherrn ertragen, aber als Lohn der Demütigungen winken Platinuhren und Millionenschecks, versteckt in bunten Knallbonbons.

Fischers Tochter Anna hat sich mit ihrem Vater überworfen. Sie empfindet die Gäste als „Kriechtiere“ und meidet das dekadente Elternhaus. Doch als sie sich verliebt und heiraten möchte, besteht ihr Verlobter darauf, den Vater anstandshalber von den gemeinsamen Zukunftsplänen in Kenntnis zu setzen. Der britische Autor Graham Greene verknüpft in seinem 1980 erschienenen Roman ein spannungsvolles, spottlustiges Gleichnis auf die Habgier des Menschen mit einer berührenden Liebesgeschichte.

Die Produktion „Antigone“ entstand im Rahmen der einjährigen Residenz von Bühne Cipolla am
Zentrum für Kunst während der Spielzeit 2023/24.

Spielfassung / Regie: Sebastian Kautz
Komposition / Sounddesign: Gero John
Bühne: Sebastian Kautz, Melanie Kuhl
Figurenbau / Kostüme: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Gero John, Sebastian Kautz
Es spielen Gero John und Sebastian Kautz.

Foto: G2 Baraniak

15.01.-15.02.

Interaktives Ausstellungsprojekt
Pusdorf: Performing Differences

Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte und Entwicklung des Tabakquartiers im Austausch mit den Bewohner:innen des Stadtteils.

Ort: Pförtnerhäuschen ZUGANG, Hermann-Ritter-Straße 104.

Mit den Künstlerinnen Michele Leder (HB) und Mathilda Schmidt (HH)

Fr., 17.01., 20 Uhr
Konzert
Ensemble New Babylon feat. Ingen Navn Trio
Neue Musik trifft Jazz: das ergibt virtuose, teils atmosphärische Musik, von verträumten Melodien hin zu wilden energetischen, rhythmischen Parts und experimentellen Sounds.

Eintritt: 15,-/ 8,- Euro / Frei unter 18 Jahren

Ingen Navn Trio, Foto: Max Kneefel

So., 26.01., 20 Uhr
Figurentheater mit Musik
Gift! Der Fall Gesche Gottfried
Eine Tragödie um die Hinrichtung der mehrfachen Giftmörderin Gesche Gottfried in Bremen 1831, nach der Graphic Novel von Peer Meter und Barbara Yelin.
Von und mit dem Ensemble „Mensch, Puppe!“

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Bremen 1831: Mit dem Auftrag, eine Reisebeschreibung über die Hansestadt zu verfassen, trifft eine junge Schriftstellerin an der Weser ein. Doch ihr schlägt eine Atmosphäre des Misstrauens entgegen, denn die Stadt kennt dieser Tage nur ein Thema: die unmittelbar bevorstehende Hinrichtung der mehrfachen Giftmörderin Gesche Gottfried. Ungewollt verbindet sich das Schicksal der jungen Frau mit dem der Gesche Gottfried.

Ausgehend von dem historischen Drama der Bremer Serienmörderin haben der Bremer Autor Peer Meter (Szenario) und die Berliner Illustratorin Barbara Yelin (Zeichnungen) in ihrem Buch „Gift“ eine Geschichte voller Spannung und Intensität entwickelt. Die Puppen- und Schauspielerin Claudia Spörri, die Regisseurin Henrike Vahrmeyer und die Bühnen- und Kostümbildnerin Katja Fritzsche haben sich von den Zeichnungen und der Geschichte inspirieren lassen und bringen „Gift“ in einer Bearbeitung für Mensch, Puppe! auf die Bühne.

In einem kunstvoll windschiefen Szenario aus alten Kommoden, Karteikästen und Regalen lässt Spörri die Welt der Gesche Gottfried auferstehen (…). Spörri selbst schaut als Reiseschriftstellerin staunend auf die Ereignisse (…). Strukturiert wird „Gift“ durch Lieder der Romantik und kleine musikalische Skizzen (…). Ein dichter, facettenreicher und spannender Blick auf ein Stück Bremer Geschichte.

                 – Andreas Schnell taz

Spiel: Claudia Spörri
Regie: Henrike Vahrmeyer
Harmonium, Toy-Piano und Glockenspiel: Katharina Hoffmann
Bühne/Kostüme: Katja Fritzsche
Puppenbau: Rainer Schicktanz

Dauer: 60 Minuten  (ohne Pause)

Foto: Marianne Menke

Februar

Fr., 07.02., 20 Uhr
Theater
Wölfinnen
Ein Kammerspiel über generationsübergreifende Traumata von zwei ostdeutschen Schwestern, die sich am Sterbebett ihrer Mutter wiedersehen.
Mit Irene Kleinschmidt und Franziska Mencz unter der Regie von Hans König

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Susanne pflegt ihre sterbende Mutter Waltraut. Gemeinsam leben sie in Quedlinburg.

Kurz vor dem zu erwartenden Tod Waltraut erscheint die jüngere Schwester Inga, die schon lange im Westen lebt. Sie möchte ihre Mutter ein letztes Mal sehen.

Die beiden Schwestern haben sehr verschiedene Lebensläufe, Ansichten und Werte. Susanne, die die Mutter jahrelang pflegte, sieht sich als Opfer der Wende und des politischen Systems. Die jüngere Schwester ist als erfolgreiche Akademikerin im Westen „angekommen“. In einem schmerzhaften Annäherungsprozess entdecken sie, wie sehr die von der Kriegs- und Nachkriegszeit geprägten Verhaltensmuster ihrer Großmutter und Mutter sie geprägt haben. Hierüber finden sie langsam wieder einen Zugang zueinander.

„Wölfinnen“ thematisiert dabei besonders die Übertragungen erlittener Traumata zwischen den Generationen an die Oberfläche. Was Susanne und Inga nicht wissen, zieht sich gleichsam wie ein roter Faden durch das Stück. Ihre Mutter Waltraut ist das Kind einer Vergewaltigung der Mutter durch einen Soldaten. Begleitet von einer lebenslangen, mehr oder weniger offene Ablehnung durch den deutschen Ehemann ihrer Mutter, der erst Jahre später aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte, wurde Waltrauts Geschichte in der Familie aktiv „beschwiegen“.

Was diese Verweigerung einer Auseinandersetzung und die damit verbundene Weigerung, die Verbrechen an den Frauen als solche zu benennen und ihr erlittenes Leid anzuerkennen für die betroffenen Frauen und ihren Nachfahren bedeutete, beleuchtet dieses Projekt.

Das Kammerspiel ist eine erstmalige Zusammenarbeit der Bremer Schauspielerinnen Irene Kleinschmidt aus dem Ensemble des Bremer Theater, Franziska Mencz, freischaffende Schauspielerin aus Bremen dem Bremer Theaterproduzenten und Autoren Hans König.

Irene Kleinschmidt wurde 1962 in Mecklenburg geboren. Erste Engagements brachten sie ans Theater in Neustrelitz, Schwerin und Erfurt. 1994 kam sie an das Theater Bremen. Dort erhielt sie 1997 den Publikumspreis Silberner Roland und 2007 den Kurt-Hübner-Preis der Bremer Theaterfreunde. Aktuell ist sie außerdem in den Produktionen des Bremer Theaters Mutter Vater Land und in Eileen zu sehen.

Franziska Mencz war von 1997 – 1999 Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater Innsbruck, wo ihr 1998 der Nachwuchsförderpreis verliehen wurde. Es folgte 1999 – 2002 ein Engagement am Deutschen Theater in Göttingen.  2004 entschied sie sich, freischaffend als Theaterschauspielerin und Rezitatorin in Bremen zu arbeiten. Seitdem hat Franziska Mencz zahlreiche Projekte zusammen mit Musikern und Schauspielern entwickelt.

Hans König begann seine Laufbahn mit 17 Jahren zunächst als Liedermacher und dann als Kabarettist. Dieses sprachbasierte Format, erweiterte er um theatrale, dadaistische und den Körper als Ausdrucksmittel integrierende Elemente. 1984 war er Mitgründer der renommierten Aktionstheatergruppe theatre du pain. Als freischaffender Regisseur spezialisierte sich Hans König seit den frühen 1990er Jahren auf große Theaterprojekte (u.a. Kreuzweg Asyl (Theater Freiburg), Nemo in Slumberland, Bremer Höllen. Er hat regelmäßig Regie- und Stückaufträge für Theaterprojekte in ganz Deutschland.

Foto: Jörg Landsberg

Sa., 15.02., 20 Uhr
Konzert mit Moderation
Romantik of Colour
Musik von vergessenen, nicht-weißen Komponist:innen des 19. Jahrhunderts wie Henrique Oswald (1852-1931) und Teresa Carreño (1853-1917).
Von und mit dem Namu Ensemble

Eintritt: 22,-/ 9,- Euro

Zu ihren Zeiten wurden sie groß gefeiert – heutzutage sind sie fast unbekannt.

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert stehen hauptsächlich männliche weiße Komponisten im Vordergrund der Musikgeschichte. Kategorisch vergessen wurden viele Musiker*innen, die mit ihren Kompositionen Weltruhm erreichten, aber keine weiße Hautfarbe hatten.

Im Konzert des Namu Ensembles stehen nur Komponist*innen of Color im Mittelpunkt.

Durch die Moderation von Julie Comparini werden die Lebensumstände der Komponist*innen beleuchtet. Es werden Kompositionen von Clarence Cameron White (1880-1960), Samuel Coleridge-Taylor (1875-1912), Chiquinha Gonzaga (1847-1935), und Florence Price (1887-1953) zu hören sein.

Das 2020 gegründete Namu Ensemble ist ein junger Bremer Klangkörper, der sich zum Ziel gesetzt hat, unterrepräsentierten Komponist*innen eine Bühne zu geben, die aufgrund ihres Geschlechts oder ihrer Herkunft lange nicht die Aufmerksamkeit bekommen haben, die sie eigentlich verdienen. In unterschiedlichen Besetzungen sind in diesem Konzert die Instrumente Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Geige, Bratsche und Cello zu hören.

Namu-Ensemble, Foto: Tom Seiler

Fr., 21.02., 20 Uhr
Figurentheater für Erwachsene mit Live-Musik
Bestie Mensch
Eine Dreiecksbeziehung zwischen dem Eisenbahner Roubaud, seiner Frau Severine und deren Geliebten Jacques Lantier, die schließlich zu einem Mord führt, nach einer Romanvorlage von Émile Zola.
Von und mit Bühne Cipolla

Eintritt: 24,-/ 15,- Euro

„Auch wenn man noch bessere Maschinen erfindet, wilde Tiere wird es immer geben.“

Der große französische Schriftsteller Émile Zola beschreibt in seinem 1890 erschienenen Kriminalroman „La Bête Humaine“ in seiner aufrüttelnden, bildgewaltigen Sprache ein beklemmend aktuelles Phänomen: den Mangel an Empathie und die zunehmende soziale Kälte in der Gesellschaft.

Der Eisenbahner Roubaud, seine Frau Severine und deren Geliebter Jacques Lantier geraten bei ihrem verzweifelten Kampf um ein bisschen privates Glück und soziale Anerkennung in einen Strudel aus Leidenschaft, Eifersucht und Raserei und schrecken selbst vor Mord nicht zurück.

Die Industrialisierung Westeuropas – von Zola anhand des rasant zunehmenden Eisenbahnverkehrs geschildert – konfrontierte seinerzeit die Gesellschaft mit den gleichen Fragen, vor die wir Menschen des digitalen Zeitalters gestellt sind: Wohin führt unsere Technik-Hörigkeit? Wie kommunizieren wir miteinander? Hören wir einander überhaupt noch zu? Sind moralische Selbstverständlichkeiten wie Toleranz, Mitgefühl, Solidarität zu Fremdwörtern geworden?

Regie, Bühne, Spielfassung: Sebastian Kautz
Komposition, Sounddesign: Gero John
Figurenbau, Kostüme: Melanie Kuhl
Lichtdesign: Frank Barufke, Harry Grossmann, Sebastian Kautz, Florian Wilke

Es spielen Sebastian Kautz (Figurenspiel) und Gero John (Violoncello, Keyboards).

Bühne Cipolla verwandelt bekannte Werke der Weltliteratur in expressives und poetisches Figurentheater mit Livemusik. Originelle Puppen, ausdrucksstarke Masken und fantastische Klänge lassen auf der Bühne Welten entstehen, die eine unwiderstehliche Faszination auf das Publikum ausüben. Die Zuschauerinnen und Zuschauer erleben ein atmosphärisch dichtes Gesamtkunstwerk als intensiven Theatergenuss für alle Sinne.

Bühne Cipolla tritt erfolgreich bei Festivals, in Theatern, Stadthallen und soziokulturellen Einrichtungen in ganz Deutschland, in Österreich, Italien (Südtirol) und der Schweiz auf. Als erstes Figurentheater überhaupt gastierte Bühne Cipolla in der Elbphilharmonie Hamburg. 2019 wurde die Produktion Der Untergang des Hauses Usher mit dem renommierten Monica-Bleibtreu-Preis ausgezeichnet; das Stück Michael Kohlhaas gewann den Publikumspreis Südtirol 2022 und die Inszenierung Mario und der Zauberer den Knurrhahn-Kleinkunstpreis 2022.

Bestie Mensch von Bühne Cipolla, Foto: Marianne Menke

März

Sa., 01.03., 16 Uhr
Theater-Live-Hörspiel ab 8 Jahren
Aaloise und die supermafiöse Glasaalmafia
Für alle ab 8 Jahren, die Lust auf eine abenteuerliche Reise mit den Aal-Kindern Aaloise, Caali und dem Stichling Stichly haben, bei der sie Zeugen befragen und gefährliche Verbrecher bekämpfen müssen.
Von und mit Rebecca Junghans, Pia Kröll und Katherina Sattler

Eintritt: 10,-/ 5,- Euro

Schulvorstellungen am 27.02. & 28.02, 10 Uhr.
Anfragen an info@rebecca-junghans.de
Eintritt: 5,- Euro/ Kind, Begleitpersonen frei

True Crime an der Weser! Tauche ein in die Geschichte der Fisch-Kinder Aaloise, Caali und Stichly. Eben waren die beiden Aal-Kinder Aaloise und Caali noch mit ihrem Schwarm unterwegs – aber eines Tages verschwindet Caali! Zusammen mit dem ganzen Aal-Kinder-Schwarm! Aaloise und der dreistachlige Stichling Stichly folgen den Spuren und begeben sich auf eine abenteuerliche Reise von Frankreich bis Norddeutschland, überwinden Wasserkraftwerke und befragen Zeug*innen wie einen Hipster-Lachs, freundliche Rotfedern und einen eleganten Wasservogel, gelangen schließlich in die Weser und nehmen es mit der internationalen Glasaal-Mafia auf. Showdown am Flughafen Bremen!

Der europäische Aal muss im Lauf seines Lebens eine mehrere tausend Kilometer lange Wanderung machen, deshalb verwandelt sich ein Aal vier Mal in seinem Leben. Aal-Kinder nennt man auch Glasaale, weil sie ganz durchsichtig sind. Es gibt Verbrecher-Banden, die diese Glasaale illegal fangen und schmuggeln. Damit können sie viel Geld verdienen – sogar mehr als mit anderen Verbrechen! 

„Aaloise und die supermafiöse Glasaalmafia“ ist ein fesselndes Theater-Live-Hörspiel für alle Kinder ab 8 Jahren und ihre Familien. Kommt mit uns auf diese spannende Detektiv- und Abenteuerreise voller Humor und Überraschungen, während Aaloise und ihre Freunde versuchen, das Verbrechen aufzudecken!

Sei dabei, wenn wir gemeinsam die Geheimnisse der wilden Unterwasserwelt entdecken! Denn Fische sind echt krass!

Grafik: Philipp Kronenberg
In Kooperation mit

Mo., 03.03., 9-17 UHR
6. Bremer Armutskonferenz
Armuts- und Klimakrise in Bremen
Austausch über die Verschärfung lokaler Armuts- und Gesundheitsrisiken durch die Klimakrise und Diskussion möglicher (politischer) Maßnahmen.

Eintritt frei
Veranstalter: Initiativkreis Bremer Armutskonferenz

Die Bremer Stadtgesellschaft wird immer unumgänglicher durch verschärfte materielle Ungleichheiten und vielfältige Lebensweisen herausgefordert. Nicht allein die große Zahl der Menschen mit Armutserfahrung und wenig Geld kämpfen mit steigenden Lebensmittel- und Energiepreisen sowie hohen Mieten. Bis hinein in die Mittelschicht ist der finanzielle Druck noch spürbarer geworden. Immer konkreter zeigt sich, dass die Folgen der schon lange absehbaren Klimakrise die bestehenden Armuts- und Gesundheitsrisiken weiter verschärfen. Gerade die Wohnquartiere, in denen viele Menschen mit wenig Geld leben, sind auch in Bremen durch hohe Versiegelung und schlecht gedämmte Gebäude gekennzeichnet: Sie sind im Sommer zu heiß und im Winter kalt, viele verursachen hohe Energiekosten. Die Folgen der Klimakrise treffen besonders diejenigen, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben.
Eine integrierte, vorausschauende Klimapolitik in Bremen ist daher ein aktiver Beitrag zur Armutsprävention und Armutsreduzierung. Wir wollen auf dieser Konferenz diskutieren, wie Menschen mit wenig Geld konkret durch die Klimakrise betroffen sind? Und welche (strukturellen) Schutzmaßnahmen hier in Bremen erforderlich sind und (lokal) umgesetzt werden können. Es darf nicht vom Geldbeutel abhängen, ob Umstiege zu einer gesunden, ökologischen Ernährung oder zu klimaneutralen Technologien überhaupt möglich sind. Für eine nachhaltigere Lebensweise sind außerdem geteilte, öffentliche Infrastruktur erforderlich (Verkehr, Wohnungsbau, Energienetze, Gesundheit, Bildung). Dazu bedarf es einer Umverteilung von „Oben hin zur Allgemeinheit“. 

Sa., 08.03., 11 Uhr & 15 Uhr
Mitmach-Konzert ab 8 Jahren
Ferngesteuert
Die Cellist:innen Dr. Loopinsky & Cellouse geben die Kontrolle an das junge Publikum ab 8 Jahren ab und spielen, was dort entschieden wird.
Von und mit Lynda & Matthias Boutros

Eintritt: 10,-/ 5,- Euro

„FERNGESTEUERT“ – ein interaktives Mitmachkonzert für Kinder im Grundschulalter – bietet ein einzigartiges Musikerlebnis, das die Kinder selbst bestimmen! Auf der Bühne treffen die jungen Zuschauerinnen auf die beiden Cellistinnen Dr. Loopinsky und Cellouse. Während Dr. Loopinsky per Elektronik und demokratischer Abstimmung zu einem „ferngesteuerten“ Klangwunder wird, können die Kinder auch Cellouse mittels Gesten und Dirigieren beeinflussen und ihre Musik in neue Richtungen lenken. 

Die Kinder gestalten das Konzert durch ihre selbstbestimmten Entscheidungen aktiv mit: Sie wählen, wie Dr. Loopinsky und Cellouse spielen sollen, welche Rhythmen, Klänge und Effekte erklingen. Gemeinsam bestimmen sie, ob Dr. Loopinsky wie ein Schlagzeug klingt oder eine ruhige Melodie erklingen lässt, während Cellouse auf die gestischen Kommandos der Kinder reagiert.

Diese demokratische Mitgestaltung vermittelt den jungen Zuschauerinnen die Kraft gemeinsamer Entscheidungen und zeigt, wie Musik beeinflusst werden kann.

„FERNGESTEUERT“ verbindet auf humorvolle Weise klassische und moderne Musik und zeigt, wie Technik und Tradition aufeinander treffen. Dr. Loopinsky und Cellouse lassen durch unterschiedliche Spielweisen, Improvisation und gemeinsame Interaktion mit dem Publikum ein dynamisches Konzert entstehen, das die musikalische Vielfalt des Cellos neu entdecken lässt. Hier lernen die Kinder, wie Musik durch Zusammenarbeit entsteht, und erleben, wie kreativ und lebendig Musik durch ihre Beteiligung wird.

Ein Konzert, das in einer digitalen Welt zum selbstbestimmten Mitmachen einlädt und die jungen Zuschauerinnen durch kollektive Kreativität mitten ins Geschehen versetzt!

Do., 13.03., 20 Uhr | PREMIERE
Fr., 14.03., 20 Uhr
Sa., 15.03., 20 Uhr
Tanzperformance
BAILE
Professionelle Tänzer:innen und Publikum kommen bei dieser neuen Produktion zusammen und teilen sich die Bühne. Inspiriert vom „Baile Funk“ (Favela Funk) aus Brasilien erprobt das TanzKollektivBremen, was es heißt, einen Tanzball mit allen zu feiern.

Solidarischer Eintritt: 18,-/ 14,-/ 10,- Euro

BAILE möchte die Grenzen zwischen Publikum und Performenden auflösen und alle zum Tanzen bringen. 

Grundlage des Zusammenkommens ist der Baile Funk, ein Tanz, der in den Favelas Brasiliens entstanden ist. Die Tänzerin Magali Sander Fett hat in Recherchen mit den Baile Funk-Erfahrenen Yago Morais und Héricles Garcia aus Brasilien diesen Tanzstil erlernt und möchte nun gemeinsam mit ihnen den Tanz nach Bremen bringen.

Der Tanzstil ist Ausdruck des Versuchs, eine kollektive, selbstbestimmte Identität in der Bewegungssprache zu (er-) finden. 

BAILE lädt zum Tanz und fragt gleichzeitig: Wie können Performerinnen und Publikum auf der Bühne zusammenkommen und mit unterschiedlichen Herkünften und Erfahrungen gemeinsam an einem Stück arbeiten?

Die Choreografien des Baile Funk, die Passinhos, bilden die Grundlage für alle: Tänzer:innen und DJ erforschen die choreografische und musikalische Struktur des Tanzes. Sie ergänzen, und transformieren ihn mit eigenem Bewegungs- und Soundvokabular.

BAILE wird zum Ball für alle, ob mit oder ohne Tanzerfahrung.

Konzept / Choreografie: Magali Sander Fett
Performance: Neus Ledesma, Miriam Röder, Magali Sander Fett, Frauke Scharf
Tänzer (Online): Yago Morais, Hericles Garcia
Dramaturgie: Judith Strodtkötter
Outside Eye: Yolanda Morales
Sounddesign: Iona Wiese, Carlos Rico
Bühnenbild / Video: Till Botterweck
Lichtdesign: Jürgen Kääriäinen
Kostüme: Katja Fritzsche
Live Kamera: Lio Klose, Can Klose
Projektmanagement: Ulrike Osten

Foto: Daniela Buchholz

Do., 20.03., 20 Uhr
Sa., 22.03., 18:30 Uhr
Performance
YOUNG PROFESSIONALS
In dieser Expanded-Cinema-Installation positioniert sich Alex Beriault selbst als Subjekt, während ein Live-Soundtrack von Lisl Lindeque und Timon Gummich komponiert wird.
Im Rahmen des 10. Filmfest Bremen.

Eintritt: 9,- Euro/ Frei mit Filmfest-Pass

„Young Professionals“ ist eine Expanded-Cinema-Installation, die Live- und Videoperformance mit improvisiertem, elektronischem Sound kombiniert. In der  Arbeit positioniert Alex Beriault sich selbst als Subjekt, während ein Live-Soundtrack von den Bremer Sound Künstlern Liesl Lindeque und Timon Gummich komponiert wird. Die gesamte Performance besteht aus drei Hauptabschnitten, in denen Klang und Bewegung in einen ständigen Dialog treten.

Foto: Alex Beriault
Im Rahmen des

Sa., 22.03., 20 Uhr | PREMIERE
So., 23.03., 18 UHR
Konzert
ELECTRONIC INSTRUMENTS
Das Ensemble New Babylon feiert die Uraufführung von drei Auftragskompositionen, bei denen die Verbindungen zwischen Elektroakustik, KI und analogem Instrumentarium im Mittelpunkt stehen.

Solidarischer Eintritt: 20,-/ 15,-/ 10,- Euro/ Frei unter 18 Jahren

Ein speziell für das Zentrum für Kunst konzipiertes, elektroakustisches Konzert. Die im Zentrum für Kunst vorhandene Bühnentechnik sowie die großzügigen Räumlichkeiten mit ihrer speziellen Akustik bieten einzigartige Möglichkeiten, diese klanglich und auch visuell zu bespielen. Ensemble New Babylon erteilte 3 Kompositionsaufträge an die Komponist:innen Maria Pelekanou (*1983), Kilian Schwoon (*1972) und Christoph Ogiermann (*1967), die sich intensiv mit der Verbindung zwischen Elektroakustik, KI und analogem Instrumentarium beschäftigen. Hierfür wurde mit den drei Komponist:innen grundlegend und ausführlich über mehrere Monate verschiedenste Möglichkeiten ausgelotet und die Kompositionen im gegenseitigen künstlerischen Austausch gemeinsam entwickelt.

Kilian Schwoon arbeitet hierfür mit einem Sextett des Ensembles New Babylon im Zusammenspiel mit Künstlicher Intelligenz und zwei Stereolautsprechern. Christoph Ogiermann arbeitet mit 8 Musiker:innen des Ensembles und 8 Lautsprechern sowie Videoprojektion und bezieht sich hierbei auf ein Werk von Georg Friedrich Händel. Bei Maria Pelekanous Werk werden bis zu 6 Musiker:innen des Ensembles, vor allem Bassinstrumente, mit ihr performen.

Konzertprogramm

Christoph Ogiermann (*1967): Auftragswerk (2024/25) für Flöte, Oboe, Klarinette, Klavier, Schlagzeug, Violine, Viola, Kontrabass, Zuspiel und Video

Kilian Schwoon (*1972): Auftragswerk (2024/25) für Flöte, Oboe, Klarinette, Keyboard, Violine, Viola und Live-Elektronik

Maria Pelekanou (*1983): Auftragswerk (2024/25) für 6 Instrumente und Live-Elektronik

New Babylon, Foto: Jacob Adolphi

Ticketpartner




Ermäßigungen

Ermäßigung gilt für Studierende, Schüler:innen, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Menschen bis 18 Jahre, Menschen mit Schwerbehinderung (Vorlage des Ausweises), Arbeitslose

Rollstuhlfahrende zahlen den ermäßigten Preis. Begleitpersonen haben freien Eintritt.

Inhaber:innen des Kultursemestertickets haben freien Eintritt.

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